Inflatable SUP-Formen im Vergleich

Mai 20, 2023 | SUP

Wenn man über die Anschaffung eines SUP Boards nachdenkt, steht man meist recht schnell vor einer überwältigenden Fülle an Angeboten. Nicht nur Marken und Hersteller unterscheiden sich, auch Farben, Formen, Ausführungen und nicht zuletzt der Preis, machen die Unübersichtlichkeit perfekt.

In diesem Beitrag erfährst du, welche SUP Formen es gibt und wofür sie geeignet sind. In weiterführenden Beiträgen erfährst du dann mehr zum Thema “Worauf muss ich beim SUP-Kauf achten?” und Tips, warum sich ein Kauf beim Fachhändler wirklich lohnt. Sobald der Beitrag online ist, wird er hier verlinkt.

Welche Formen gibt es?

  • Allround
  • Touring
  • Race
  • Whitewater
  • Yoga
  • Windsurf (Hybrid)

“…und welche Form passt zu meinen Vorstellungen?”

Generell sagt keine dieser Board-Formen etwas über die Qualität und Verarbeitung aus. Die einzige Frage, die du dir stellen musst, ist “Was will ich von meinem SUP wirklich?”

Wenn du täglich mehrere Kilometer durch einen großen See paddelst, wird es dir besonders viel Spaß machen, wenn das Board gerade und schnell durchs Wasser gleitet. Da du mit deiner Erfahrung deinen Gleichgewichtssinn schon gut trainiert hast, darf das Board auch gerne ein bisschen schmäler sein – zu Gunsten der Schnelligkeit.

Möchtest du allerdings Körper und Geist nicht nur an Land, sondern auch im Wasser mit grazilen Yoga-Positionen formen, und die Elemente bei einer Meditation in dich aufnehmen wollen, weißt du ein stabiles Board mit weichem Deck und versetzen Tragegriffen besonders zu schätzen.

Damit du dir ein besseres Bild machen kannst, gehen wir auf die einzelnen Einsatzgebiete jedes SUP-Typs ein und vergleichen die diversen Eigenschaften.

Das Bild zeigt eine Standuppaddler in der Welle.

Allround SUP

Das Allround SUP ist durchschnittlich in Länge und Breite und eignet sich deshalb für viele Einsatzgebiete. Die empfohlene Größe bei Erwachsenen beginnt bei 10’6 (323 cm). Besonders angnehm ist die Kippstabilität für Anfänger – dadurch kann man seine Konzentration auf die Paddlebewegungen lenken und den Gleichgewichtssinn weiter trainieren.

Auch Familien haben mit diesem Board viel Spaß. Je nach Ausführung und Verarbeitung kann man als Erwachsener mit 1-2 kleineren Kindern und einer kleinen Proviant-Bag einen Paddel Ausflug am See machen.

Für ein freundschaftliches Wettfahren zum gegenüberliegenden Ufer ist der Allrounder aber eher weniger geeignet. Klar, es funktioniert! Und je nach Konkurrenz-Board wird man vielleicht sogar gewinnen.

Touring SUP

Mit einer Länge von 11’0 bis 14’0 (335 cm – 427 cm) ist es für manche Hobbysportler, vor allem aufrecht und an Land betrachtet, respekteinflößend. Wenn du mit deinem SUP gerne ausgedehntere Ausfahrten machen und damit weitere Strecken zurücklegen möchtest oder du sogar eine Tagestour mit Rastationen an diversen Ufern planst, ist dieses Board genau das Richtige für dich.

Durch seine schlanke Form ist es möglich, auch mit wenigen, aber gezielten Paddleschlägen sehr gerade und schnell durchs Wasser zu gleiten. Da das Touring SUP durch seine geringere Breite ein bisschen kippeliger ist, macht es Anfängern, die eine Herausforderung suchen, genauso viel Freude wie fortgeschrittenen Wassersportlern.

Race SUP

Race SUPs unterscheiden sich von Touring SUPs nicht nur in ihrer Länge, die beginnend bei 14’0 (also 427 cm) wirklich beachtlich ist, sondern auch in der Verarbeitung. Durch die Schnelligkeit, das dieses SUP an den Tag legt, braucht es auch mehr Stabilität.

Profis, die auch regelmäßig bei Regatten und Wettbewerben mitfahren, greifen hauptsächlich auf Hard-SUPs zurück. Das ist aber für den Freizeitfahrer nicht nur eine Kostenfrage sondern auch eine Frage von Lagerung und Transport.

Dank der stetigen Entwicklung am “Inflatable-Sektor, gibt es sehr stabile aufblasbare SUPs in Größen über 14’0, die für Hobby-Racer sehr gut geeignet sind. Bei diesen Boards sollte man aber ein besonderes Augenmerk auf Qualität und Verarbeitung legen, da Qualitätsmängel beim Fahren stark spürbar sind.

Wildwasser & Welle (Whitewater SUP)

Wildwasser SUPs sind besonders robust verarbeitet, klein und wendig. Mit einer Länge zwischen 9’0 und 11’0 (274 cm – 335 cm) ist es das kürzeste reine SUP-Board. Das Board wird erst ab der Mitte richtung Heck hin breiter, was eine präzisere Steuerung trotz der erhöhten Wenidgkeit ermöglicht.

Manche Wildwasser SUPs haben noch zusätzliche Verstärkungen am Bug und/oder an den Rändern, um die Steifigkeit und Haltbarkeit zu erhöhen.

Da ein gut ausgeprägter Gleichgewichtssinn und ein bisschen Können sehr von Vorteil sind, ist dieser Boardstil für Fortgeschrittene und Profis geeignet.

Yoga SUP

Mit dem SUP in einer ruhigen Bucht, in der Abendsonne, bei einem lauschigen After-Work-Retreat mit sich selbst seine Yoga-Abendroutine zu praktizieren ist etwas unbeschreibliches – wenn das Board passt.

Für die vielen Bewegungen, die eine Yoga Übung mit sich bringt, braucht es ein stabiles Board. Weshalb Yoga SUPs besonders breit und stabil gebaut sind. Das Deckmaterial dieser Boards ist, je nach Ausführung, besonders weich und gut gepolstert. Der Tragegriff, der sich bei fast allen SUP-Varianten in der Mitte befindet, ist bei diesem SUP seitlich montiert.

Für weitere Touren ist dieses SUP eher ungeeignet. Man muss um einiges mehr Paddeln um mit diesem Board in Spur zu bleiben – von Schnelligkeit gar nicht zu reden.

Windsurf SUP

Das Windsurf SUP ist ein Hybrid-Board, das man bei Windstille als SUP nutzt und bei windigen Bedingungen ein Segel zum Zurückfahren verwenden kann.

Als “Eierlegende-Woll-Milch-Sau” für den Familienurlaub ist dieses Board bestens geeignet. Kinder wie Erwachsene können damit kürzere Touren suppen und auch ein bisschen Windsurfen lernen. Durch die aufgesetzte Abrisskante am Unterwasserschiff kommt man sogar ins Gleiten.

Will man sich als Anfänger nach den ersten Gleitversuchen am Windsurf SUP verbessern, wird man auf ein reines Windsurfboard umsteigen müssen. Auch für längere SUP Ausflüge ist dieses Board nur mäßig geeignet.

Fazit

Sobald man die – in jedem Lebensbereich – schwierigste aller Fragen “was will ich wirklich?” gut durchdacht hat und beantworten kann, ist der Rest ein Kinderspiel.

Kurz zusammengefasst:

unentschlossener Anfänger: Allround, Touring

entschlossener Anfänger: Touring

für die ganze Familie: Allround, Windsurf SUP

sportlich fortgeschritten: Touring, inflatable Race, Wildwasser

Profis: Race (Hard Board), Wildwasser


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